Geposted von Funk1ll3r,
Die Esports Integrity Commission (ESIC) enthüllt, dass sich das Federal Bureau of Investigation (FBI) in die Untersuchung von Matchfixing-Fällen in Nordamerika eingeschaltet hat. Seit September 2020 arbeitet die Esports Integrity Commission an einer Untersuchung rund um Matchfixing in der nordamerikanischen CS:GO-Szene. Wie Ian Smith, Commissioner der ESIC, am Mittwoch in einem Interview mit "slash32" enthüllte, ist mittlerweile auch das Federal Bureau of Investigation involviert.

"Wir arbeiten bis zu einem gewissen Grad mit dem FBI zusammen. [...] Sie sind gut, aber auch unerfahren, weil Sportwetten bis vor Kurzem in Amerika nicht wirklich präsent gewesen sind. Deswegen muss jeder erst einmal Fuß fassen", erklärte er unter anderem.

Die betroffenen Matches sollen in der nordamerikanischen MDL ausgetragen worden sein. Laut Ian Smith bestehe die Untersuchung aus zwei Teilen: Eine Gruppe von Spielern habe auf eigene Partien gewettet. Einige wenige Profis seien in diesem Zusammenhang hingegen von organisierten Gruppen bestochen worden, um über einen längeren Zeitraum Matches gezielt zu manipulieren.


Der Commissioner der ESIC sei aber zuversichtlich, dass in den kommenden 10 bis 14 Tagen bereits Ergebnisse zum ersten Teil der Untersuchung veröffentlicht werden können. "Wir werden den ersten Teil ziemlich schnell abarbeiten, denn... wir haben es hier im Prinzip mit Idioten zu tun", erklärte Ian Smith im Interview.

Die Verantwortlichen verfügen über "sehr gutes unterstützendes Beweismaterial", sodass den Spielern nun "sehr lange Sperren" drohen. In Australien wurden erst im vergangenen Oktober sieben Spieler für ein derartiges Vergehen mit Sperren von mindestens 12 Monaten belegt.

Teaserbild: ESIC

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