Geposted von xshiggyxHD,
Etwa einen Monat ist es nun her, dass das sogenannte 'Arms Deal Update' veröffentlicht wurde. Die Aktualisierung hatte unter anderem die Waffenskins und zweierlei Cases gebracht. Vor dem Update wurde viel Kritik geäußert, man brauche keine Skins und viele hatten Angst es würde das Game kaputt oder zu einem Pay-To-Win machen. Nun nach über einem Monat ist die Community positiv gestimmt und es ist noch mehr zu erkennen. 99Damage analysiert die Folgen und Tendenzen dieses Updates. Wahrnehmung in der Community

Das Update erhielt kurz nach der Veröffentlichung überwiegend positives Feedback und es wurde als Fortschritt für das Spiel gesehen, auch wenn es nichts am Gameplay selbst geändert hatte. Das Arms Deal Update erhielt unter anderem zahlreiche Waffenskins, die der Spieler in jedem Spielmodus bekommen kann. Dadurch werden die User dazu veranlasst, mehr zu spielen und mehr Skins zu sammeln. Des Weiteren wurde ein Killcounter eingeführt, der nur bei einigen Exemplaren der Waffen vorhanden ist, aber im GOTV bei jeder Waffe angezeigt wird. Dies könnte lediglich ein Bug sein, aber auch gewollte Werbung von Valve für eben diese.

Die neue StatTrak Technologie

Der Marktplatz für die Skins

Zudem ist es auch möglich Skins über den Community-Markt zu handeln. Dieser Markt scheint ein Erfolgskonzept zu sein und wird auch bei anderen Valve-Spielen wie Dota 2 oder Team Fortress 2 verwendet. Über diese Plattform ist es den Spielern möglich ihre Skins gegen Geld (Steam-Guthaben) zu verkaufen. Dieses Geld kann dann gespart werden oder in neue Skins investiert werden. Wie aktiv dieser Markt ist, zeigt die Anzahl der Angebote, die in den sechsstelligen Bereich geht. Auf dem Markt werden pro Tag etliche Skins für Echtgeld gehandelt. Einer der teuersten Skins ist im Moment das M9-Bajonett (★ StatTrak™) | Forest DDPAT mit einem Preis von 295,71 EUR (Stand: 20.09.). Das entspricht etwa dem 21-fachen Wert des Spiels.

M9-Bajonett (★ StatTrak™) | Forest DDPAT

Erhöhung der Preisgelder durch eSport-Kisten

Ein weiterer Bestandteil der Aktualisierung waren die CS:GO Weapon Cases und die eSports Cases. Diese Boxen können von jedem User gefunden werden, aber nur mithilfe eines Keys, der im Moment jeweils 1,79 EUR kostet, geöffnet werden. Das Besondere bei den eSports Cases ist, dass das damit eingenommene Geld in eSports-Events investiert wird, um den kompetitiven Bereich zu unterstützen. Mithilfe der eSports Cases wurde nun der Preisgeldpool der DreamHack Winter auf 250.000 USD erhöht. Damit steht der Szene das bisher höchstdotierte Turnier der CS-Geschichte bevor. Dennoch liegen die Preisgelder noch weit unter denen von anderen Spielen. So werden z.B. bei der aktuell laufenden Riot League of Legends World Championship insgesamt 2 Millionen USD ausgespielt. Noch höher dotiert war nur das The International 2013 von Valve im August mit einem Gesamtpreisgeld von 2.847.732 USD. Dabei kamen 1,6 Millionen USD von Valve selbst, der Rest entspricht einem Viertel des Gewinns, der durch den Verkauf des Handbuches erwirtschaftet wurde. Ob das amerikanische Unternehmen ein ähnliches Turnier für CS:GO veranstalten wird, bleibt abzuwarten. Dennoch setzt Valve mit der Unterstützung der DreamHack Winter ein klares Signal.

Free2Play der nächste Schritt?

Eine Frage, die auch häufig im Zusammenhang mit dem Update gestellt wurde, ist, ob CS:GO nicht Free2Play werden sollte. Eine Frage, die durchaus auf positives und negatives Feedback gestoßen ist und Anfang des Jahres noch eine hitzige Diskussion auslöste. Dennoch kann das Update als ein Schritt in diese Richtung gewertet werden. Denn Grundlage der meisten F2P-Games ist ein Shop, in dem man für das Spiel relevante Produkte erwerben kann. Derzeit bleibt jedoch nur Spekulation, da sich Valve bisher zu dem Thema nicht konkret geäußert hat.

Die Statistiken sprechen für sich

Ein tragendes Argument dafür, dass CS:GO Free2Play werden soll, ist, dass die Spielerzahl erheblich steigen würde. In dieser Hinsicht konnte das Arms Deal Update allerdings auch schon einen Erfolg verzeichnen. So stieg die Spielerzahl von ca. 33.000 auf zeitweise über 50.000, was einen prozentualen Anstieg von 52% bedeutet.

Entwicklung der Spielerzahlen
1 und 2 - Free2Play-Wochenende
3 - Veröffentlichung des Arms Deal Updates


Dieser doch respektable Anstieg könnte sogar noch höher werden, wenn man die älteren Teile der Counter-Strike-Serie mit einbezieht. Es ist bemerkenswert, dass CS:GO erst nach dem Update nachhaltig mehr Spieler verzeichnen kann als CS 1.6 und CS:S. Würden alle User auf den neuen Teil umsteigen, so hätte CS:GO etwa 100.000 Benutzer und würde hinter Dota 2 auf den zweiten Platz der Steam Stats steigen. Der Szene kann es nur helfen und die Kaufkraft für den Shop würde ebenfalls steigen wovon auch Valve profitieren würde.

Entwicklung der Spielerzahlen aller CS-Teile im letzten Jahr

Ausblick und weitere Möglichkeiten

Demnächst wird ein weiteres Update erwartet, mit dem es möglich sein wird, selbst Skins zu erstellen und von der Community bewerten zu lassen. Dies könnte die Gelegenheit für Teams sein, eigene Skins im Clandesign zu entwickeln und so vielleicht auch an Verkäufen beteiligt zu werden und so die Kasse der Clans aufzubessern. Events könnten Special Editions rausbringen oder Sponsoren auf Waffen und Co integriert werden. Alles Möglichkeiten die sich nun durch das Arms Deal Update bieten und man noch lange nicht am Limit ist. Was meint ihr, ist das Arms Deal Update ein nachhaltiger Fortschritt oder nur ein kurzer Hype? Diskutiert in den Kommentaren.

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