Geposted von MooZE,
Nachdem wir vorhin schon den Ärger im Gaming Paradise ein wenig näher beschrieben hatten, meldet sich nun auch der Team-Manager von mousesports zu Wort. Christian Lenz hat seine Akteure nach Slowenien begleitet und ist ebenfalls Opfer der langen Delays sowie fragwürdigen Vorkommnisse auf dem Event. In seinem Statement spricht er unter anderem von einer unzulänglichen Unterkunft und schlechtem Service vor Ort. *Update 2 16:30 Uhr:* *Update 2 16:30 Uhr:*
Das Turnier wird nun fortgeführt, nachdem die Veranstalter mit den Team-Managern gesprochen haben. Scheinbar wurden neue Verträge unterzeichnet und das Turnier wird weiter ausgespielt. Auch die Reisepässe wurden den Spielern inzwischen zurück gegeben, da der Veranstalter das Hotel gebucht hat und nicht die Teams. Auf unserem deutschen Stream von Mux0r könnt ihr das Event weiterhin verfolgen.



*Update 15:50 Uhr:*
Wie uns soeben in einem weiteren Telefonat mitgeteilt wurde seitens Christian Lenz ist nun die Polizei vor Ort auf dem Event. Scheinbar sind alle Zimmer der Teams nicht bezahlt, was einem Gegenwert von etwa 17.000 EUR entsprichen soll und das Turnier ist vorübergehend gestoppt. Pech für die Spieler ist im Moment, dass die Reisepässe abgegeben werden mussten und von der Polizei einbehalten werden. Wie es weiter geht ist zur aktuellen Situation noch völlig unklar. Die Polizei ist vor Ort und versucht die Situation zu klären.

Schlimme Folgen könnte das für die Teams von Virtus.pro, Natus Vincere und Titan eSports haben, die eigentlich morgen zum ESL ESEA Pro League Dubai Invitational abreisen müssten und aufgrund der Tatsache, dass ihre Pässe von der Polizei einbehalten wurden nicht abreisen könnten.



Statement Christian Lenz - Team-Manager mousesports:

Gaming Paradise, oder lieber slowenische Hölle? Es ist unfassbar, wie die Leute hier verarscht wurden. Schon als wir in Venedig gelandet sind hat nichts gestimmt, denn wir mussten zwei Stunden auf unser Shuttle warten, um anschließend nochmal drei Stunden im überfüllten Kleinbus zum Event zu fahren. Angeblich der kürzeste und einfachste Weg. Fliegt man jedoch nach Ljubljana hat man nur 1,5 Stunden Fahrzeit nach Portoroz. Nächste traurige Tatsache, neben dem versprochenen Jacuzzi der nicht geht (nicht bezahlt, demnach nicht bereitgestellt für Na'Vi und uns - der Rest geht), müssen wir in engen Doppelbetten und auf Couch und Boden schlafen. Erst am nächsten Tag wird ein weiteres Zimmer organisiert.

Das Personal der Anlage behandelt uns wie billige Touristen, weil wir anscheinend dem normalen Besucher (reiche Yachtbesitzer) nicht entsprechen. Hier wird prinzipiell für jede Leistung ordentlich abkassiert, ein Zustand welcher die meisten Teams zum Einkaufen und Kochen veranlasst hat. Ob man die Geschichte mit den geklauten PC's glauben darf, wagen hier einige beziehungsweise eigentlich alle zu bezweifeln. Der verantwortliche CEO hängt zwar durchgängig am Handy, kann einem allerdings in keiner Situation helfen oder Auskunft geben - er lacht einfach alle Probleme weg.

Lediglich den 'kleinen' Admins kann man hier keinen Vorwurf machen, die Leute versuchen wirklich alles, um uns zu helfen, zum Beispiel als wir Denis gestern kurzfristig ins Krankenhaus verfrachten mussten wegen einer Mandelentzündung. Leider haben auch sie den Glauben an ihren 'Chef' verloren, weshalb dieser mehr oder weniger von allen ignoriert wird und einsam seine Kreise zieht. Wir sind alle froh, wenn wir wieder Zuhause sind, unter dem Strich bleiben sowohl für die Dubai-Teilnehmer als auch für uns nur verlorene Trainingstage und eine Menge Frust.


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