Geposted von MooZE,
Wie schon im letzten Jahr findet während der IEM Katowice die Intel Challenge für die Female-Szene statt. Insgesamt acht Teams kämpfen um ein Gesamtpreisgeld von 30.000 US-Dollar, allerdings gab es schon in der Qualifikation große Probleme, die vor allem das Team Unikrn rund um Julia 'Julie' Strunkowski betreffen sollten. Neben einer anderen deutschen Spielerin zeigten sich auch Profis von Na'Vi nicht von ihrer besten Seite.

Der Start der Diskussion

Im Halbfinale des zweiten Qualifiers kam es zum Aufeinandertreffen zwischen Team Unikrn und den russischen Spielerinnen von Revival. Beim Stand von 15:11 kam es seitens der ESEA zu einem Server-Reboot, der Start einer langen Diskussion, in die sich sogar diverse Größen der Male-Szene eingeklinkt hatten. Obwohl Team Unikrn diverse Screenshots vom Zwischenstand und aus den aufgenommenen Demos vorlegen konnte, wurde keine Einigung darüber gefunden, wie das Match fortgeführt werden sollte. Aufgrund von Zeitproblemen entschieden die Admins dann willkürlich, dass das Spiel bei 14:11 weitergespielt werden muss, ohne die Screenshots der Spielerinnen zu berücksichtigen. Zu allem Überfluss konnten die Russinnen von Revival das Spiel schlussendlich noch mit 16:14 gewinnen, was das Fass zum Überlaufen brachte.

shox und flamie und Co. äußern sich auf Twitter

Nicht lange sollte es dauern, bis die Fehlentscheidung der Admins auf den sozialen Kanälen der Spielerinnen veröffentlicht wurde. Die Leidtragenden von Team Unikrn bekamen jedoch schnell prominente Unterstützung in Form von Richard 'shox' Papillon, der ein ausführliches Statement über die Situation und über seine Sichtweise veröffentlicht hatte.


Neben den positiven Worten von shox, war es vor allem der Russe Egor 'flamiE' Vasilyev, der gegen Team Unikrn schoss und die Position von Revival einnahm, ohne jegliche Argumente liefern zu können. Der 18-Jährige soll Gerüchten zufolge eine Beziehung mit einer der Spielerinnen haben und sich aus diesem Grund auf die Seite des Teams gestellt haben. In welcher Manier er dies allerdings getan hatte, ist weit entfernt von jeglicher Professionalität, die von einem Spieler auf Top-Niveau erwartet wird. Er ließ sich sogar dazu verleiten, Spielerinnen von Team Unikrn persönlich zu beleidigen.


Des Weiteren mischten sich mit Denis 'seized' Kostin und Alexander 's1mple' Kostylov zwei weitere Akteure ein, die negativ aufgefallen waren. Vor allem s1mple fand harte Worte gegenüber den Spielerinnen, die ihm möglicherweise noch zum Verhängnis werden. Natus Vincere entschuldigte sich jedoch schon öffentlich für das Verhalten des Spielers.


Weiterer Skandal rund um Gelöschter Spieler

Neben den oben genannten Vorfällen rückte sich außerdem noch eine deutsche Spielerin aufgrund ihres Verhaltens am Wochenende ins schlechte Licht. Gelöschter Spieler spielte den Qualifier in einem Mix-Team, das gegen Team MASY spielen musste, wozu auch die bekannte Streamerin MissRage gehört. Nach Maus-Problemen von Gelöschter Spieler aufgrund ihres Hasen, der das Kabel angeknabbert hatte, konnte diese erst nach einer geraumen Zeit auf dem Server eintreffen. Da die Spielerinnen von Team MASY sowie die Admins nicht länger warten wollten, fing das Spiel direkt an, nachdem Gelöschter Spieler auf den Server connectet war. Kurz nach ihrer Ankunft beleidigte sie eine Spielerin von Team MASY aufgrund ihrer sexuellen Ausrichtung. Ein etwas ausführliches Statement verfasste MissRage nach dem Spiel in Form eines Videos.



Versöhnliches Ende für Team Unikrn

Nachdem zuerst die Adminentscheidung über den weiteren Verlauf des Spiels feststand und die Russinnen von Revival sich außerdem den Platz für die Intel Challenge in Katowice sichern konnten, ruderten die Verantwortlichen der ESEA zurück und gaben bekannt, dass das Spiel zwischen Team Unikrn und Revival beim Stand von 15:11 für Team Unikrn weitergeführt werden würde.


Damit hat Team Unikrn rund um Julie doch noch einmal die Chance, sich den Platz für die Intel Challenge in Katowice zu erspielen. Die verbleibenen Matches sollen in den kommenden Tagen abgehalten werden.

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