Geposted von DasiN,
Die BBC veröffentlichte in dieser Woche einen Artikel, der sich mit Sexismus im eSport beschäftigt. Auf Twitter erntete man dafür vor allem negatives Feedback. Zitierte Spielerinnen zeigen sich unzufrieden mit der Darstellung ihrer Aussagen. Frauen seien im eSport benachteiligt - das ist die These des Artikels der BBC.

Als ein großes Problem wird der Unterschied zwischen den Gehältern der männlichen und weiblichen eSport-Athleten betitelt. Unter den Nominierten für den eSports Industry Award sei außerdem keine Spielerin.

Dabei gebe es im eSport, anders als im traditionellen Sport, ja keine physischen Vorteile für Männer. Trotzdem seien die Zuschauer nur an den Spielen der Männer interessiert. Dementsprechend seien auch die Preisgelder der Frauenturniere viel geringer.

Die Counter Logic Gaming Red-Spielerin Stephanie 'missharvey' Harvey wird wie folgt zitiert: "Es ist ein Jungen-Club, bei dem du als Frau automatisch für das Anderssein verurteilt wirst." Im Anschluss zitiert die BBC Beispiele von Misshandlungsdrohungen, die an missharvey angeblich häufig gerichtet werden.

Laut BBC ist des Weiteren ein Problem, dass die Spiele von Männern entwickelt werden. Man zitiert missharvey wie folgt: "Die Games sind fokussiert auf Fähigkeiten wie räumliches Bewusstsein und Reflexe - in diesen Aspekten sind Männer von Natur aus überlegen."

Auf Twitter erklärte die Spielerin, dass sie jedoch mit dem Artikel ihre Probleme habe und nicht mit der Darstellung einverstanden sei.

Neben missharvey wird auch Julia 'juliano' Kiran im Artikel zitiert. Sie sagt, dass man ihre Worte verdreht habe.

Gegenüber der Seite dexerto.com soll die BBC jedoch klargestellt haben, dass man die Zitate lediglich kürzte und nicht in ihrem Sinn veränderte.

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