Geposted von spawnYzn,
Ganz wie die Schwesterfirma Turtle Entertainment folgt nun auch die DreamHack der Empfehlung der Esports Integrity Coalition (ESIC) und passt sein Regelwerk an. Damit werden die Strafen für beispielsweise Cheating, Matchfixing und Doping vereinheitlicht und eine handvoll Spieler begnadigt.

Damit folgt die DreamHack dem Vorbild der ESL, die bereits vor eineinhalb Monaten, am 24. Juli 2017, die vorgeschlagenen Richtlinien für Verstöße in diversen Bereichen umsetzte. Die News schlug damals hohe Wellen, denn dadurch wurde dem berühmt-berüchtigten Team der Ex-iBUYPOWER Spieler wieder die Möglichkeit gegeben, an einigen der größten Turniere und Ligen teilzunehmen.

Sie wurden damals aufgrund einer aufgeflogenen Spielmanipulation von Valve lebenslang aus allen Major Turnieren ausgeschlossen, etwas das bis heute Bestand hat. Die anderen Organisationen zogen nach und bald blieb den überführten Betrügern keinerlei Möglichkeit mehr, wettkampforientiertes CS:GO auf großer Bühne zu betreiben. Mehr Informationen finden sich in unserer News vom 6. Januar 2016.

Nun wird den Spielern eine erneute Chance eingeräumt, ebenso wie einige andere, so zum Beispiel einige der ehemaligen Epsilon Spieler. Im gleichen Atemzug betont die DreamHack aber, dass bei wiederholtem Vergehen härtere Strafen, sogar erneut lebenslange Sperren im Raum stehen. Welche Regeländerungen nun implementiert werden, seht ihr hier:

  • Cheating: Disqualifikation aus dem Turnier, Annulierung der Ergebnisse, Verfall des Preisgeldes, Verbot zwischen 2 Jahren und Lebensdauer je nach Alter und Niveau des Spielers und der Art / Größe des Turniers und wie der Spieler betrogen hat (diese Straftat beinhaltet "smurfing", wo beide Beteiligten Sanktionen zu erwarten haben). Betrug bei einem Wettkampf, der über einem Amateur-Level gespielt wird (d.h. wo ein bedeutender Preispool beteiligt ist oder die Qualifikation für eine professionelle Veranstaltung auf dem Spiel steht) sollte in der Regel zu einem 5-jährigen Verbot führen, aber in erschwerenden Umständen kann es zu einem lebenslangen Verbot führen.

  • Spielmanipulation/Wettbetrug: Annullierung der Ergebnisse, 5 Jahre Bann, es sei denn, dass erhebliche mildernde Faktoren im Einklang mit dem ESIC Anti-Korruptions-Code oder, in Gegenwart von erschwerenden Umständen, ein längeres Verbot, Verfall von Preisgeld und Geldstrafe (wenn entdeckt vor dem Ende eines Turniers, ebenfalls Disqualifikation).

  • Doping: Annullierung der Ergebnisse, Bann zwischen 1 und 2 Jahren, Verfall des Preisgeldes (wenn vor dem Ende eines Turniers entdeckt, ebenfalls Disqualifikation).

  • Wettkampfmanipulation durch Gegnerbeeinflussung und Bestechung: Annullierung der Ergebnisse, Bann zwischen 1 und 2 Jahren, Verfall von Preisgeld und Geldstrafe (wenn entdeckt vor dem Ende eines Turniers, ebenfalls Disqualifikation).


Damit werden alle vor dem 15. Februar 2015 (lebenslang) gebannten Spieler begnadigt und dürfen an allen DreamHack Events teilnehmen, vorausgesetzt es handelt sich dabei nicht um ein Major Event. Hier hat weiterhin Valve die Deutungshoheit und besteht weiterhin auf die verhängten Strafen für die Spieler. Damit dürfen sie in keinerlei Kapazität teilnehmen, egal ob Spieler, Observer oder Analyst.

Statement Michael Van Driel (Chief Product Officer DreamHack)

We are proud to be members of ESIC. As all aspects of our esport competitions continue to grow, the need for an assisting regulatory body has become more and more apparent, while it took us some time to internally review and ratify the ESIC recommendations which came out a couple of months ago, we are happy to be able to rely on ESIC’s consultation and expertise on these matters.


Statement Ian Smith (Esports Integrity Commissioner)

ESIC would not have had the impact it has had since inception were it not for DreamHack’s support and influence. The phenomenal growth of DreamHack’s esports competitions, both in terms of scale and geographical reach has been a pleasure to watch and their engagement with us at ESIC has been rewarding and helped spread the message of the need for a strong, consistent stance for integrity in our great industry.


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