Geposted von Smyke,
Meine CS:GO-Welt als Spieler wurde schlagartig revolutioniert. Eine simple und reichliche späte Entscheidung bescherte mir ein komplett neues Spielgefühl.


Eigentlich habe ich CS:GO zu einem großen Teil nur noch weitergespielt, weil ich schon so viel Zeit in den Shooter investiert hatte. Je mehr Spielstunden ich ansammelte, desto frustrierender wurde Matchmaking, FACEIT und ESEA für mich. Trotzdem startete ich das Spiel immer wieder aufs Neue.

Matchmaking und PUGs sind der Feind

Der einstige Partybus Matchmaking hat sich für mich schnell zum sinkenden Schiff entwickelt. Mein Matchmaking-Erlebnis lässt sich mit einem schlechten Restaurantbesuch vergleichen:

Die erhoffte Location ist eine Bruchbude mit 64 Tick, die Anwesenden sind unfreundlich und überfordert. Am Ende schmeißt meine Begleitung das Handtuch und stürmt aus dem Lokal - das Äquivalent zum Rage-Quit.

Auch der Umstieg von Matchmaking auf ESEA und FACEIT änderte nur kurzzeitig etwas am schwindenden Spielspaß. Auch hier sind AFKler, Selbstdarsteller und unfreundliche sowie schlichtweg toxische Teamkollegen trauriger Alltag - der Queue-Button wird zum Russisch Roulett, dass den Einsatz nicht Wert ist.

Das gelobte Land

Wie ich jüngst lernte, haben PUGs rein garnichts mit richtigem Counter-Strike zutun. Ich wurde von einem Kollegen gefragt, ob ich in seinem Team spielen wolle. Nach anfänglichem Zögern sagte ich zu und mir eröffnete sich eine komplett neue Welt.

Keiner verlässt das Spiel, Geschrei ist merkwürdig abwesend, es macht Spaß und mir wurde nicht überraschend in den Rücken geschossen - Ich kann mich endlich auf meine Mitspieler verlassen. Dafür wurde mir anfangs allerdings ordentlich ins Gesicht geschossen. Dafür ähnelt die Lernkurve die der Dark Souls-Spiele.

Ich musste der traurigen Realität ins Auge blicken, dass ich mit rund 2000 Spielstunden in Matchmaking und Co. gerade so laufen konnte. Deathmatch und das Spielen im Team hätten in halber Zeit wohl zum gleichen Ergebnis geführt.

Doch genau das macht den Reiz aus. Nachdem ich das Gefühl hatte, mit Matchmaking und PUGs am Ende angelangt zu sein, fing mit dem Team ein neuer Weg an.



Teambasiertes CS:GO unterscheidet sich in jeder Hinsicht von Matchmaking und PUGs. Deswegen muss das Spiel von Grund auf neu gelernt werden.

Dass einer der fünf Spieler aus dem Team, der Ingame-Leader, das letzte Wort hat und diesem gefolgt wird, hörte sich als Matchmaking-Kind bahnbrechend an.

Erste PCWs und Liga-Spiele fühlten sich für mich wie meine ersten Herrenspiele in der Bezirksliga an - auch das Gebrüll und die Rivalität mit dem Gegner ähnelte dem des Fußballs.

Jeder ist seines eigenes Glückes Schmied

Deswegen tut euch selbst einen Gefallen: Spielt weniger Matchmaking und PUGs, stattdessen lieber im Team.

Während Ihr im Matchmaking und in PUGs Glück haben müsst, mit guten und mental stabilen Teamkollegen zu spielen, fällt dieses Problem im Team komplett weg. Zusätzlich lernt Ihr neue Leute kennen und könnt CS:GO neu für euch entdecken.

Ihr werdet unglaublich schnell lernen und in wichtigen Matches und Momenten den gleichen Nervenkitzel wie bei einem Fußball-, Basketball-, Handball-, oder Eishockey-Spiel spüren. Es geht nichts über einen 16:14-Sieg gegen ein gleichstarkes Team, bei dem sich das gemeinsame Training mit dem Team bezahlt macht.

Es gibt heutzutage so viele einfache Möglichkeit in Teams zu kommen und an Ligen und Qualifiern teilzunehmen. Im Forum von 99Damage gibt es unzählige Spieler und Teams, die nach Mitspielern suchen. Vielleicht seid Ihr nur einen Forenpost, einen Add oder eine Steam-Nachricht von eurem eigenen CS-Glück enfernt.

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