Geposted von Funk1ll3r,
In einem Blogpost hat sich Valve zu verschiedenen Themen rund um die kompetitive CS:GO-Szene geäußert. Dabei geht es auch um das Thema Exklusivität in der Turnierlandschaft. CS:GO-Entwickler Valve hat am Donnerstag in einem Post zu mehreren Themen, die sich um die professionelle Szene drehen, Stellung bezogen.

Exklusivität ist nicht erwünscht

Das Unternehmen stellte klar, dass es für Experimente von Turnierveranstaltern offen sei und diese begrüße, solange sie bei einem Scheitern keine weitreichenden Folgen für das Ökosystem des Spiels mit sich bringen.

Dies sei nach Meinung von Valve bei Events mit einem Exklusivitätsanspruch aber der Fall. Den Teilnehmern des eigenen Wettbewerbs zu verbieten, in Turnieren eines rivalisierenden Veranstalters mitzuspielen, könnte langfristigen Schaden anrichten.

Deswegen formulierte Valve im Post deutlich: "Wir haben zum aktuellen Zeitpunkt kein Interesse daran, Lizenzen für Events bereitzustellen, die es Teams verbieten, an anderen Events teilzunehmen."

Vor Kurzem hatte die ESL in Zusammenarbeit mit der DreamHack die sogenannte ESL Pro Tour, einen Circuit mit insgesamt über 20 größeren und kleineren Wettbewerben, für das Jahr 2020 angekündigt.


Einem Bericht von Dexerto zufolge arbeite die ESL an strikten Teilnahmeregeln für die eigene Pro League, die zur neuen Pro Tour gehört. Valve selbst enthüllte, dass es kürzlich Schritte in Richtung einer umfassenden Form von Exklusivität gegeben hat, nannte dabei aber keine bestimmten Turnierveranstalter.

Interessenkonflikte zwischen Spielern, Teams und Veranstaltern

Weiterhin kam Valve im Post auch auf das Thema Interessenkonflikte zu sprechen. Um an einem CS:GO-Major teilzunehmen, seien Spieler, Teams sowie Turnierveranstalter verpflichtet, zu bestätigen, dass sie keine finanziellen Beziehungen mit anderen Spielern oder Teams führen.

Sollte das doch der Fall sein, müsse die entsprechende Partei dies offenlegen und aktiv daran arbeiten, den Konflikt zu lösen. Die Regelung sei nicht neu, allerdings sah Valve es aufgrund der "Gespräche, die wir mitbekommen haben", für angebracht, sie noch einmal ausdrücklich hervorzuheben.

Medienrechte und Prämien aus Major-Items

Außerdem thematisierten die Verantwortlichen auch die Medienrechte bei Major-Events. Dies war während des StarLadder Majors eines der Gesprächsthemen in der Community. Der Veranstalter eines Majors sei aus Sicht von Valve stets die einzige Partei mit der Übertragungslizenz für das Turnier.

Gleichzeitig erwarte Valve aber, dass der entsprechende Major-Partner mit Streamern zusammenarbeitet, um den Zuschauern beispielsweise zusätzlichen Content oder Übertragungen in "unterversorgten Sprachen" zu bieten.

Im Blogpost verkündete der CS:GO-Entwickler zudem, wie viel Geld die Teilnehmer des StarLadder Majors über verkaufte Turnier-Items erhalten werden: Insgesamt dürfen sich die 24 Teams über mehr als 11 Millionen US-Dollar freuen.

Bildquelle: Valve

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